Geboren am 10.04.1985, wurde ich schon als Kind vom Pferdevirus meines Vaters angesteckt. Mit 10 Jahren bekam ich meinen ersten offiziellen Reitunterricht. Als Jugendlicher, man glaubt es heute kaum, war ich begeisterter Springreiter und bestritt mit meiner Stute „Ronda“ Turniere bis zur Klasse M. Mir war klar „Pferde sind mein Lebensinhalt“
Ronda
2001 begann ich dann meine Ausbildung zum Pferdewirt mit Schwerpunkt Zucht und Haltung am Nordrhein-westfälischen Landgestüt in Warendorf. Mein Tutor, Oberstall-meister Karl Josef Brokamp, entdeckte schon bald mein Talent mit schwierigen Pferden umzugehen und nahm sich meiner Ausbildung an. Er vermittelte mir erfolgreich, dass sowohl Pferd wie Reiter zuallererst eine grundsolide Dressurausbildung brauchen. So wurde aus mir, dem stürmischen Springreiter, ein begeisterter Dressurler. „Langer reit, looos reit !“, hörte man nicht selten Karl Josef Brokamp mit seiner dominanten Stimme in der „Donnerhalle“ des Gestüts, wenn ich auf einem der Hengste Unterricht bekam. Beim Obersattelmeister lernte ich, damals gerade 16 Jahre alt, auch die Arbeit an der Hand und brachte so „die Pferde zum tanzen“ wie es Karl Josef Brokamp immer zu sagen pflegte. Im ersten Jahr meiner Ausbildung ritt ich an der Hengstparade noch auf den gestütseigenen Kaltblütern beim Schaubild der Auszubildenden mit. Aber schon im zweiten und dritten Lehrjahr stellte ich die Landbeschäler als Teilnehmer im auserwählten Dressur-Sextett und in der großen Jacobowski-Quadrillie im Finale der Hengstparade vor.
Hengstparade mit Popcorn
Was „Think big“ bedeutet brachte mir Heinrich Ramsbrock der „Herr der tausend Pferde“ bei. Hier absolvierte ich 2004-2005 die Lehre zum Pferdewirt mit dem Schwerpunkt Reiten. Heinrich Ramsbrock betreibt in Menslage bei Osnabrück einer der größten Verkaufs- und Hengstaufzuchtsbetriebe Deutschlands. Für mich hieß diese Zeit viele junge Pferde, viel Reiten, viel Lernen aber Heinrich Ramsbrock vermittelte mir auch mit seiner riesigen Erfahrung und seinem „Gespür“ für Pferde, was „ein gutes Auge“ für Pferde ausmacht und wie man Pferde richtig einschätzt.
Mitte 2005 wechselte ich schließlich in einen der besten Dressur- und Ausbildungsställe Deutschlands, zu Heiner Schiergen nach Krefeld. Dort lernte ich mein Können noch besser umzusetzen und zu verfeinern. In den darauf folgenden Turniersaisons stellte ich verschiedene, mir anvertraute Pferde, erfolgreich von Jungpferdeprüfungen bis Prix St. George vor. Getreu dem Motto „Schau zu und lern“, habe ich mir bei Heiner so einiges abgeschaut nicht zuletzt bei der Arbeit mit schwierigen Pferden.
Training Rousseau / Platz von Heiner Schiergen
Im September 2007 begann ich auf dem Karthäuserhof in der Nähe der wunderschönen Stadt Trier mit dem Beritt und der Ausbildung sowohl junger als auch älterer Pferde.
Die folgende Turniersaison 2008 war, nicht zuletzt durch die kontinuierliche Ausbildung der Pferde, ein voller Erfolg. Mit dem bewegungsstarken Wallach Armageddon entschied ich das Berufsreiterchampionat von Rheinland-pfalz/Saarland/Luxemburg für mich. Des Weiteren konnte ich in der schweren Klasse 8 Siege und etliche Platzierungen erreiten. Auch in internationalen Prüfungen konnte ich viele Erfahrungen sammeln und mich behaupten. Außerdem konnte ich verschiede junge Pferde erfolgreich in Reitpferde- und Dressurpferde-prüfungen präsentieren, war beim Reitpferdechampionat der 3- jährigen Hengste in Rheinland-Pfalz mit Labatuga siegreich und stellte bei der Körung in Zweibrücken den Siegerhengst Dicello.
Berufsreiterchampionat Rheinland-Pfalz Saarland
Nach all diesen Highlights 2008 entschied ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge im Frühling 2009 Trier zu verlassen und das Angebot von Gerd Sosath anzunehmen. In Lemwerder, in der Nähe von Bremen, war ich schließlich knapp ein Jahr zuständig für die Ausbildung und Förderung junger Dressurpferde. Leider wurden in dieser Zeit zunehmend entscheidende Unterschiede in der Ausbildung der Pferde und vor allem der Methoden deutlich. Es blieb nicht genug Zeit für eine sorgfältige und pferdgerechte Ausbildung, sodass ich mich seit Anfang 2010 auf private Berittpferde, Unterricht & Lehrgänge, sowie die Ausbildung eigener Nachwuchspferde konzentriere.
Detroit
Nach gut dreieinhalb Jahren in der Hansestadt Bremen und Umgebung, haben wir unsere Zelte abgebrochen und sind im Juni 2012 in die Heimat von Dominique gezogen; für Dominique hieß es back to the roots, für mich war es ein Neuanfang in Lörrach, in wohl einer der sonnigsten Gegenden Deutschlands - dem Dreiländereck Deutschland/Schweiz/Frankreich -
Auf die Zeit in Bremen blicke ich gerne zurück, da ich viele tolle Bekannt- und Freundschaften schließen konnte. Auch haben wir einen tollen Aufzuchtplatz für unser „Jungvolk“ gefunden, die in der Wesermarsch auch nach wie vor ihre ersten Lebensjahre verbringen werden.
Durch die Offenheit der Menschen im ‚Süden‘ Deutschlands, konnte ich sehr schnell viele Dressurbegeisterte kennen lernen, mit denen und deren Pferden mir die Arbeit viel Spaß macht und mittlerweile auch die ersten Früchte trägt. Auch die erste Turniersaison in der neuen Heimat verlief erfolgreich. Nicht zuletzt dank meinem 7 jährigen Nachwuchspferd Jever Fun, mit dem ich vordere Platzierungen mit bis zu 70% in der schweren Klasse erreichen konnte.
mit Sammy Deluxe – Einlaufprüfung auf dem BuCha
mit Jever Fun 2013
Geboren wurde ich am 31.08.1986 in Basel. Das Interesse an Pferden entdeckte ich im Alter von zehn Jahren bei einem Urlaub mit meinen Eltern in Österreich. Zu Hause angekommen sollte das Reiten zunächst nur ein „normales“ Hobby werden. Durch die große Unterstützung meiner Eltern bekam ich bald ein eigenes Pferd „Chilli“. Seit meinem zehnten Lebensjahr bekam ich nun Reitunterricht, nahm an Turnieren teil und verbrachte jede freie Minute bei den Pferden.
Erst mehr von Springen begeistert entwickelte ich nach und nach ein immer größeres Interesse am Dressurreiten. Während meiner Internatszeit in der Pferdestadt Warendorf bekam ich von verschiedenen Trainern Dressurunterricht. Die einprägsamsten Lerneinheiten bekam ich jedoch von Karl Josef Brokamp, bei dem ich -zeitweise gar täglich- Unterricht auf seinen oder meinen Pferden bekam.
Nach dem Abitur schrieb ich mich an der Uni in für das Fach Rechtswissenschaften ein. Während des Studiums ritt ich weiter und nahm erfolgreich an Turnieren bis zur Klasse M teil.
2012 war die erste Turniersaison in meiner neuen alten Heimat für mich und die Turnierpremiere hätte nicht besser beginnen können. Mit Denaria konnte ich Siege in Dressurpferde A, L und M auf unserem dem Konto verbuchen. Dies freut mich besonders, da Denaria unser erstes Pferd ist, welches wir schon als Fohlen gekauft haben und ihre Entwicklung vom ersten Tag an miterleben durften. Ein abwechslungsreiches Erlebnis im März 2013 war der Gastauftritt bei der Hengstschau des Gestüts Birkhof, zu dem wir der freundlichen Einladung von Thomas Casper gefolgt sind.
Was die Pferde angeht bin ich für die Fragen rund um die Abläufe im Stall zuständig.
Dominique Reuter
mit Fürst Garant auf dem
Sirzenicher Hof
Denaria/Hengstschau Birkhof
